Alles der Reihe nach.

Nur wer die Reihenfolge der vorher bis ins kleinste Detail geplanten Arbeiten und deren Termine einhält, wird im Timing und im Budget bleiben.

Ein Durcheinander bei den Professionisten verursacht Mehrkosten, das Warten auf Lieferungen bedeutet eine Verzögerung bei der Fertigstellung. Beides braucht es nicht. Aber auch bei bester Planung können durch eine schlechte Wetterperiode oder durch Urlaube Terminverschiebungen eintreten. Dokumentieren Sie den Baufortschritt in einem Bautagebuch, um den Bauablauf sowie etwaige Terminänderungen stets erfolgreich im Griff zu haben. Fotografieren Sie so viel wie möglich, um auch eventuelle Bauschäden dokumentieren zu können. Unser Tipp: Alle Arbeiten, die Feuchtigkeit in das Bauwerk einbringen, wie Innenputz und Estrich, sollten noch vor dem Winter erledigt werden, damit der Bau über die Wintermonate mit Unterstützung einer Heizung vollkommen austrocknen kann. Erst im Frühjahr sollten dann die Fassadenarbeiten durchgeführt werden und mit dem Einrichten und dem Bezug des Hauses begonnen werden.

Soll die Bauzeit, aus welchen Gründen auch immer, verkürzt werden, so stehen folgende Maßnahmen zur Verfügung:

  • Wahl einer Trockenbauvariante – z.B. Holzbau. Hier können die Trockenzeiten größtenteils entfallen, da sehr wenig Feuchtigkeit in das Bauwerk eingebracht wird. Der Einsatz von Trockenestrich, Gips- und magnesitgebundenen Heraklithplatten anstatt des Putzes sind Möglichkeiten, die Bauzeit stark zu verkürzen.
  • Bau eines Hauses, von dem fertige Pläne bestehen, wie es bereits mehrere Male gebaut wurde. In Österreich gibt es über 100 Hausbau-Unternehmen, die bis ins kleinste Detail durchgeplante Einfamilienhäuser zum Fixtermin und Fixpreis anbieten.
  • Einsatz eines eingespielten Teams von Professionisten, die eine Terminkoordination aufgrund von langjährigen Kooperationen von sich aus durchführen, sodass keine unnötigen Wartezeiten entstehen.
  • Einsatz von Fertigteilen/-elementen, z.B. Fertigdecken, womit die Bauzeit stark verkürzt werden kann, weil die Zeit für die Aushärtung des Betons wegfällt.
  • Kondensationstrocknung zur Austrocknung jener Baufeuchte, die in allen Mauerwerken vom Keller bis zum Dach enthalten ist, damit von Anfang an ein behagliches Wohnraumklima gegeben ist. Insbesondere geht es dabei um die Entfernung jener enormen Feuchte, die durch das Betonieren, den Innenputz und den Estrich in das Haus eingebracht wurde.

 

Quelle com:bau Magazin 2017