LED Einbaustrahler – vielseitig und energiesparend

Ist das ein Halogenstrahler oder eine LED? Diese Frage stellt sich, wenn Spots von der Decke aus Flure, Wohnzimmer oder Galerien beleuchten.

Die Antwort ist tatsächlich nicht einfach: Die LED ist von einem energieintensiven Halogenstrahler kaum zu unterscheiden. Doch nicht nur deshalb ist eine Umrüstung oder Neuanschaffung von LED Einbaustrahlern zu empfehlen, LEDs als Spot haben viele Vorteile.

Hohe Lichtausbeute und Individualität

LED Einbaustrahler leisten mit je fünf Watt einen intensiven Lichtstrahl in einem Streuwinkel von 60°. Das Farbspektrum des abgegebenen Lichtes wird in Kelvin oder K angegeben. Warmes Weiß hat etwa 2000 K, ein Kaltweiß mit 6000 K ähnelt dem Tageslicht. Wer einen regelbaren Warmton bevorzugt, findet in dimmbaren LED Einbaustrahlern das Passende. Ähnlich der Farbtemperatur einer Glühbirne mit 2700 K lässt sich so der individuell gewünschte Weißton einstellen.

Zwischenexkurs: Wie kann man sich die K-Werte besser vorstellen?

Man stelle sich einen Schmied vor: Der erhitzt den Stahl so lange, bis er glüht. Soll das Eisen im Feuer noch heller leuchten, muss er besonders viel Wärme zuführen. Ähnlich ist es bei der Farbwärme. Je höher der K-Wert, umso weißer wird das abgegebene Licht, die Rotanteile nehmen ab und die Blauanteile nehmen zu bis zum tageslichtähnlichen Kaltweiß.

Wie werden LED Einbaustrahler installiert?

Ein weiterer Vorteil gegenüber Halogenstrahlern ist die niedrige Einbauhöhe. Mit etwa zwei bis drei Zentimetern Platzbedarf nach oben lässt sich jede Decke mit diesen Spots versehen. Für die Montage in einer Zwischendecke bedarf es eines Kreisausschnittes im Durchmesser der Leuchte. Der Elektroanschluss erfolgt über je einen Niedrig-Volt-Driver. Dieser wird in die Zwischendecke eingeschoben oder an der Wand befestigt. Wichtig ist, vor dem Anschluss die entsprechende Sicherung auszuschalten. Der Driver oder Treiber erhitzt sich während des Betriebes leicht, was jedoch keine Gefahr darstellt.

 

Wofür eignen sich LED Einbaustrahler

Diese modernen Leuchten sind für jede Art Zimmer, Flur oder Ausstellungsräume prädestiniert. Die Wahl des Farbtones sollte auf das gesamte Raumkonzept abgestimmt sein. Räume mit hohem Lichtbedarf sollten mit tageslichtähnlichen Spots um 6000 K ausgestattet werden, warme Farbtöne bringen Pflanzenecken, angestrahlte Gemälde oder Skulpturen zur Geltung. Die LED Einbaustrahler sind auch für Bad, WC und andere Räume mit hoher Luftfeuchte geeignet, allerdings ist hier der passende IP-Wert zu beachten. LEDs mit IP65 etwa sind geschützt gegen Strahlwasser und Staub, der Wert zeigt an, dass die Leuchte auch im Freien eingesetzt werden kann. Wird die LED öfter Kontakt mit Wasser haben, empfiehlt sich ein IP67.

Schadet zu viel Licht von LEDs den Augen?

Blauanteile in Kaltweiß soll auf Dauer Netzhautschäden verursachen. Deshalb ist es ratsam, für Leselampen mit LEDs auf warme Farbtöne zurückzugreifen. Die LED Einbauleuchten leisten 5 Watt, in Lumen ausgedrückt sind das etwa 30 Watt einer herkömmlichen Halogenleuchte oder 50 Lumen Lichtstrom. Diese punktuelle, relativ geringe Lichtmenge sollte unbedenklich sein.

Leuchtmittel der Zukunft

LED Einbaustrahler haben eine lange Lebenszeit, sie leuchten 6000 bis 15.000 Stunden. Das macht die Anschaffungskosten mehr als wett. Zudem werden herkömmliche Leuchtmittel wie Halogenleuchten, Energiesparlampen oder Glühbirnen in den nächsten Jahren kaum noch produziert. Die Montage der LED Einbaustrahler ist unkompliziert, eine Wartung ist nicht nötig.