Schleppen oder dafür bezahlen?

Umzugsvolumen schätzen

Alles was nach deiner Entrümpelungsaktion übrig bleibt, musst du verpacken und von A nach B transportieren – und das am besten heil. Dafür benötigst du entweder jemanden mit einem sehr großen Auto oder du mietest einen Transporter. Bevor du jedoch Tetris spielen kannst, um alle Kisten und Möbel im Transporter zu verstauen, müssen deine Sachen in Umzugskisten verpackt werden.

Doch wie viele Kartons werden benötigt? Auch hier gibt es eine einfache Lösung: Notiere dir die Quadratmeteranzahl jedes Zimmers. Denke dabei auch an Abstellkammer, Kellerabteil oder Dachboden. Pro Quadratmeter Grundfläche benötigst du ungefähr einen Karton. Solltest du viele Gegenstände oder Bücher besitzen, rechne lieber mit 1,5 Kartons. Denn im Fall von Büchern kannst du den Karton nicht bis obenhin füllen, da er sonst zu schwer wird. Rechne die Summe der benötigten Umzugskisten mal 0,75 – so erhältst du das Umzugsvolumen und kannst abschätzen, wie groß der Transporter sein muss.

 

Kisten richtig packen und beschriften

Hast du die richtige Anzahl an Umzugskisten besorgt? Dann kann es ans Packen gehen. Alles Zerbrechliche, wie Geschirr, Gläser oder Vasen, muss zusätzlich eingepackt werden. Dafür kannst du Zeitungspapier verwenden. Aber Achtung: Sortiere Seiten mit großen Fotos oder Werbeanzeigen aus, denn diese können bei Feuchtigkeit oder Wärme abfärben. Packmaterial aus Online-Bestellungen, das du gesammelt hast, Packpapier oder Luftpolsterfolie eignen sich ebenfalls dafür.

Alternativ kannst du dafür auch deine Geschirr- und Handtücher oder Socken verwenden. Dies hat gleich zwei Vorteile: Erstens musst du die Tücher und Strümpfe sowieso einpacken und zweitens vermeidest du so unnötigen Müll. Wer lieber auf wiederverwendbare Umzugskisten setzen möchte, kann auf KunststoffBoxen zurückgreifen. Verschiedene Anbieter, wie beispielsweise v-box, vermieten die KunststoffBoxen. Die Boxen sind stabil, stapel-, verschließ- und einfach beschriftbar. Außerdem schützen sie deine Habseligkeiten besser als die üblichen Pappkartons vor Feuchtigkeit, Kälte oder Wärme. Unten in den Karton kommen die schweren Sachen, obendrauf die leichteren. Erleichtere dir das Schleppen, indem du keine Kiste komplett mit Büchern, CDs, Schallplatten oder anderen schweren Gegenständen füllst.

Das richtige Beschriften hilft dir später, wenn du nach etwas Bestimmtem suchst. Optimal ist es, wenn du nur die Dinge, die in denselben Raum gehören, in einer Kiste verpackst. Doch oftmals ist dies nicht möglich. Achte daher bei Beschriftung darauf, welche Dinge oben sind. Verwendest du gebrauchte Kartons, überklebe oder streiche die alten Beschriftungen durch, sodass keine Missverständnisse entstehen. Damit nichts zu Bruch geht, markiere die Seiten des Umzugskartons mit dem Vermerk „zerbrechlich“ oder Ähnlichem. So wissen deine Helfer sofort, dass man gut darauf aufpassen muss.

 

Wer kommt für den Umzugsschaden auf?

Bei so einem Umzug läuft nicht immer alles einwandfrei und so kann es schnell zu Scherben, Kratzern und Ähnlichem kommen. Fällt beispielsweise eine Kiste mit Gläsern auf den Boden, hat man schnell einen Scherbenhaufen. Doch wer kommt nun dafür auf? Bist du dafür verantwortlich, so kommt in den meisten Fällen deine Haushaltsversicherung dafür auf. Doch Achtung: Einen Umzug musst du bei deiner Versicherung anmelden und du benötigst dafür eine Haushalts- oder private Haftpflichtversicherung. Ist ein Helfer dafür verantwortlich, so musst du ebenfalls dafür aufkommen. Denn es wird davon ausgegangen, dass zwischen dem Umziehenden und dem Umzugshelfer ein Haftungsausschluss vereinbart wurde. Das bedeutet, dass im Fall eines Schadens des Umzugsguts der Umziehende selbst dafür haften muss.

 

Wer fährt den Transporter?

Traust du dich? Ein Transporter ist nicht mit einem Kleinwagen vergleichbar. Außerdem stellt sich die Frage: Darfst du den Transporter überhaupt fahren oder benötigst du dafür einen besonderen Führerschein? Ob der B-Führerschein reicht oder nicht, kannst du bei der Autovermietung in Erfahrung bringen. Wenn du dich nicht traust, frag einen deiner Helfer – vielleicht findet sich darunter ein Mutiger. Bevor du deinen Transporter mietest, lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen. Achte besonders darauf, was im Preis enthalten ist und was nicht: Wie sind die Versicherungskonditionen? Wie hoch ist die Selbstbeteiligung? Vergleiche mehrere Anbieter, denn Vergleichen lohnt sich. Beim Beladen des Transporters gilt grundsätzlich: Zuerst die großen Gegenstände. Denn diese haben am Ende keinen Platz mehr. Außerdem kommen die schweren Gegenstände oder Kisten nach unten.