"Jetzt erst recht": Ländle-Häuslebauer zeigen sich trotz Teuerung optimistisch

"Jetzt erst recht": Ländle-Häuslebauer zeigen sich trotz Teuerung optimistisch

Derzeit steigt im Messequartier die Baumesse “com:bau”. VOL.AT hat sich dort bei Häuslebauern und -sanieren umgehört. Was interessiert sie? Was machen sie und welche Herausforderungen sehen sie?

Schaffa schaffa, Hüsle baua. Das wird mit den signifikant gestiegener Bau- und Finanzierungskosten und anderen Herausforderungen immer schwerer. Leistbares Wohnen und der Traum vom Eigenheim bzw. dessen Sanierung stehen auch bei den Besuchern der “com:bau” im Dornbirner Messequartier hoch am Kurs. VOL.AT hat sich bei Besuchern umgehört.

Lorenz Hinterauer aus Dornbirn auf der com:bau. ©VOL.AT/Winder

“Das Geld ist nicht mehr so leicht zu kriegen”

Lorenz Hinterauer interessiert sich aktuell für Klimabeton und -lehm, zudem informierter sich über neue Heizmethoden und Energiespeicherung. Aber auch beim Stand von Werkzeughersteller Makita kam er nicht vorbei. Er sei mit der Sanierung nach einem Schaden durch Hangwasser beschäftigt, erklärt er gegenüber VOL.AT. “Ich bin laufend an irgendwelchen Sanierungsprojekten beteiligt, werde das aber meinen Söhnen übergeben, in Zukunft”, so der Dornbirner. Der starke Preisanstieg sei eine besondere Herausforderung. Auch beim Fremdgeld sei es nicht mehr wie früher: “Das Geld ist nicht mehr so leicht zu kriegen und ist viel teurer”, meint er. Seine Devise, was das Sanieren angeht, lautet “Jetzt erst recht”. “Es ist auch jene Zeit, wo man die Firmen bekommt, die man eigentlich zur Sanierung haben will”, sieht er die aktuelle Situation positiv. “Sonst haben sie keine Zeit oder die Wartezeit ist unendlich.” Vor allem für kleine Sanierungen sei jetzt die beste Zeit.

Christian Baumann aus Götzis träumt vom Eigenheim. ©VOL.AT/Mayer

Christian Traum: Ein naturbelassenes Eigenheim

Christian Baumann war mit seiner Partnerin auf der Messe unterwegs. Besonders interessiert ihn das Thema Hausbau. Die versprochenen Förderungen und Wohnpakete von Land und Bund stimmen ihn optimistisch, was den Traum vom Eigenheim angeht. “Mir gehts jetzt schon ein kleines bisschen besser dadurch, dass wir jetzt die Milliarde kriegen”, meint der Götzner. Das sei eine gute Sache. “Sonst wäre es viel zu teuer”, verdeutlicht er. Er hat schon ungefähre Vorstellungen: “Ein Einfamilienhaus im Wald, vielleicht ein bisschen weiter weg. Natur”, meint er im VOL.AT-Gespräch. Er gehe das ganze momentan ruhig und recht stressfrei an. Was das Bauen angeht, will er auf Naturbelassenes und Holz setzen.

Video: Häuslebauer auf der “com:bau”

Leo und Esther Hagspiel aus Fußach. ©VOL.AT/Mayer

Sanierung am 50-jährigen Eigenheim

Leo und Esther Hagspiel aus Fußach informierten sich auf der Messe über Bäder und Co. “Man hat ein Haus, das 50 Jahre alt ist und dann muss man halt ab und zu dazuschauen”, gibt Leo zu verstehen. “Ich mache alles selber und habe kein Problem. Das Material kriege ich”, schildert er die Sanierungsarbeiten an seinem Eigenheim. Demnächst nehme er das Bad in Angriff. “Informationen habe ich wieder”, meint er. Auf der “com:bau” informierte er sich auch über Heizungen. Geld habe er etwas auf der Seite. “Ich bin zufrieden”, schätzt er die aktuelle Situation ein. “Wir sind gesund und munter und das passt. Mehr brauchen wir nicht”, verdeutlicht er abschließend und lacht.

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(VOL.AT)