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Der Weg zum Traumhaus: Wie läuft ein Immobilienkauf ab?
Für die meisten Menschen ist der Kauf einer Immobilie nichts Alltägliches. Für viele ist es sogar etwas, das man nur einmal im Leben macht. Zwischen dem Traum von der eigenen Immobilien und einer letztendlichen Schlüsselübergabe liegen dabei viele kleine Schritte. Der Kaufprozess kann durchaus einige Monate in Anspruch nehmen und es gibt vieles zu beachten und zu regeln.
Die Rahmenbedingungen abstecken
Wenn es ernst wird mit der Suche nach einem Eigenheim, ist es zunächst wichtig Wunsch und Wirklichkeit in Einklang zu bringen. Es gilt die Vorstellungen von der späteren Immobilie zu definieren und zu prüfen, ob sie mit dem eigenen Budget finanzierbar sind. Dazu ist erst mal ein „Kassensturz“ nötig. Wie ist die finanzielle Situation? Welche Rücklagen (Eigenkapital) gibt es? Wie hoch dürften die monatlichen Raten für eine Kredittilgung sein? Bei der Kalkulation muss auch bedacht werden, dass die Tilgungsraten nicht die einzigen Kosten sind. Auch Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer oder Notarkosten müssen bedacht werden. Unser Finanzierungsrechner kann bei der Kalkulation helfen. Passende Finanzierungsmöglichkeiten können dann schon einmal ausgelotet werden.
Die Immobiliensuche
Ist das Budget abgesteckt und eine Finanzierung möglich, kann die Suche nach einer passenden Immobilie angegangen werden. Bei der Auswahl kann eine Checkliste mit allen relevanten Punkten hilfreich sein. Dabei sollte nicht nur die Immobilie selbst (Raumanzahl und -aufteilung, Grundstücksgröße, usw.) bedacht werden, sondern ebenfalls die Anforderungen an das Umfeld (Verkehrsanbindung, Schulen, usw.). Auch der Zustand der Immobilie kann ein sehr entscheidender Punkt sein, denn erforderliche Renovierungen oder Umbauten können mit erheblichen Mehrkosten verbunden sein. Wer in diesen Dingen wenig bewandert ist, sollte bei Besichtigungen sachkundige Unterstützung in Anspruch nehmen.
Besteht ernsthaftes Kaufinteresse, kann schon einmal eine Reservierungsvereinbarung, bzw. ein Vorvertrag abgeschlossen werden. Außerdem lohnt sich ein Blick in den Grundbuchauszug beim Amtsgericht, um Informationen über eingetragene Lasten, Wegerechte und Ähnliches einzuholen.
Die Finanzierung klären
Ist die Wahl auf ein passendes Objekt gefallen, ist es an der Zeit die Finanzierung festzulegen. Hier lohnt sich ein Angebotsvergleich. Der Abschluss eines Immobilienkredites ist Vertrauenssache und es ist ratsam, sich vorab eingehend über die Möglichkeiten und Modalitäten einer Immobilienfinanzierung zu informieren.
Bei konkreten Beratungs- und Finanzierungsgesprächen sollte man gut vorbereitet sein und alle nötigen Unterlagen vorliegen haben. Welche das beim jeweiligen Kreditinstitut genau sind, kann am besten vorab dort erfragt werden.
Der Kaufvertrag
Ist die Finanzierung erfolgreich geklärt, steht ein entscheidender Schritt an. Mit Hilfe eines Notars kann nun der Kaufvertrag geschlossen werden. Auch dafür sind verschiedene Unterlagen nötig, die vorab beim Notar erfragt werden sollten.
Nachdem die Parteien den Vertrag unterzeichnet haben, werden die Kaufmodalitäten (z.B. die Bezahlung) abgewickelt. Den genauen Ablauf regelt im Normalfall der Notar.
Die Grundbucheintragung
Erst wenn alle Vertragsbedingungen abgewickelt sind, erfolgt der eigentliche Eigentümerwechsel durch eine entsprechende Eintragung ins Grundbuch. Auch dies veranlasst üblicherweise der Notar. Spätestens jetzt sollte die Schlüsselübergabe erfolgen. Zur Schlüsselübergabe muss ein Übergabeprotokoll erstellt werden, in dem unter anderem auch die Zählerstände für Gas, Wasser und Strom vermerkt sind.
Der Immobilienkauf ist damit abgeschlossen. Mit dem Umzug kommen aber natürlich noch zahlreiche weitere praktische und formelle Aufgaben auf die neuen Hausbesitzer zu. Dabei kann eine Umzugs-Checkliste hilfreich sein.
